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Therapien gegen Krankheiten des Alterns müssen beim Altern selbst ansetzen

Erfahren Sie mehr über spannende Themen auf dem kommenden Jahrestreffen der Deutschen Gesellschaft für Alternsforschung am 27. und 28. Juni!

Die Deutsche Gesellschaft für Alternsforschung (DGfA) veranstaltet ihr Jahrestreffen dieses Jahr in Mainz, in Zusammenarbeit mit dem Institut für Molekulare Biologie (IMB), dem Leibniz-Institut für Rezilienzforschung (LIR), der Johannes-Gutenberg-Universität (JGU) und deren Universitätsmedizin Mainz (UMZ). Auf dem Jahrestreffen werden neueste Ergebnisse der Alternsforschung aus den Bereichen der Naturwissenschaften und der Medizin präsentiert und diskutiert. 

Hohes Alter ist oft mit Krankheit verbunden. Mehr als die Hälfte der über 65-jährigen leidet an Multimorbidität, also an zwei oder mehr Krankheiten gleichzeitig. Altersbedingte Erkrankungen binden enorme gesellschaftliche und finanzielle Ressourcen. Für die Zukunft unserer Gesellschaft ist es deshalb unabdingbar, das Auftreten von altersbedingten Krankheiten nachhaltig zu reduzieren und somit gesundes Altern und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. 

Gesundes Altern ist eine enorme wissenschaftliche Herausforderung. Das DGfA Jahrestreffen bietet ein exzellentes Forum, um gemeinsam diese Herausforderung zu meistern und auf die folgenden Prioritäten einzugehen:

  1. Die gemeinsame Ursache altersbedingter Krankheiten liegt vor allem im Alterungsprozess selbst. Vorbeugende Behandlungen müssen daher bei Alterung an sich ansetzen, um gesundes Altern zu ermöglichen.

  2. Biomedizinische Alternsforschung ist somit eine Grundvoraussetzung, um altersbedingte Krankheiten zu verstehen und ein gesundes Altern zu ermöglichen.

  3. Lebensstil und Ernährung können die Gesundheit im Alter deutlich verbessern und altersbedingte Krankheiten verzögern – und sie sind auch noch in hohem Alter wirksam. Ein gesünderer Lebenswandel kann einen enormen Effekt auf die Gesundheit im Alter haben. 

  4. Die moderne Alternsforschung hat mittlerweile pharmakologische Interventionen entdeckt, die den Alterungsprozess steuern und damit verzögern können. 

  5. Verschiedenste Interventionen und Therapiearten müssen zusammenwirken, um die Gesundheit im Alter nachhaltig zu erhalten. 

Rasante Fortschritte in der Alternsforschung geben Anlass zur Hoffnung, dass altersbedingte Krankheiten in der Tat verhindert werden können und gesundes Altern gelingen kann. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, sind deutlich höhere Investitionen in neue und bestehende Einrichtungen und Instrumente der Alternsforschung unabdingbar. 

Die DGfA setzt sich für die Förderung der Alternsforschung in Deutschland und im deutschsprachigen Raum ein. Die DGfA versteht sich als interdisziplinäres Gremium und vereint GrundlagenforscherInnen und klinische ForscherInnen im Bereich der Alternsforschung. 


Weitere Details

Prof. Dr. Hartmut Geiger, Universität Ulm, Präsident der DGfA

Hartmut.Geiger@uni-ulm.de

Prof. Dr. Helen Morrision, FLI und Universität Jena, Schatzmeisterin der DGfA 

Helen.Morrison@leibniz-fli.de

Prof. Dr. Christof Niehrs, IMB Mainz, Leitung des wissenschaftlichen Organisationskommitees des Jahrestreffens der DGfA

C.Niehrs@imb.de

www.alternsforschung.org

www.imb.de 

www.lir-mainz.de 

Über das Institut für Molekulare Biologie gGmbH

Das Institut für Molekulare Biologie gGmbH (IMB) ist ein Exzellenzzentrum der Lebenswissenschaften, das 2011 auf dem Campus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) eröffnet wurde. Die Forschung am IMB konzentriert sich auf folgende aktuelle Gebiete: Epigenetik, Genomstabilität, Alternsforschung und RNA Biologie. Das Institut ist ein Paradebeispiel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen einer privaten Stiftung und öffentlichen Einrichtungen: Die Boehringer Ingelheim Stiftung (BIS) hat sich verpflichtet, die Grundfinanzierung des IMB von 2009 bis 2027 mit insgesamt 154 Millionen Euro zu fördern. Das moderne Forschungsgebäude wurde mit 50 Millionen Euro durch das Land Rheinland-Pfalz finanziert. Von Herbst 2020 bis Mitte 2027 stellt das Land 52 Millionen Euro zur Grundfinanzierung des IMB bereit. Weitere Informationen zu IMB finden Sie unter www.imb.de.

Über das Centre for Healthy Ageing

Das „Centre for Healthy Ageing“ (CHA) ist ein virtuelles Forschungszentrum, das 2021 ins Leben gerufen wurde und Wissenschaftler:innen aus ganz Mainz zusammenbringt, die sich in der Grundlagen- und klinischen Forschung mit dem Altern und altersbedingten Krankheiten beschäftigen. Diese Erkenntnisse sollen genutzt werden, um gesundes Altern zu fördern und Behandlungen zu finden, die altersbedingte Krankheiten verhindern oder heilen könnten. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte: www.cha-mainz.de.

Über die Johannes Gutenberg-Universität Mainz 

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) ist eine weltweit anerkannte forschungsstarke Universität mit rund 31.000 Studierenden aus über 120 Nationen. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Teilchen- und Hadronenphysik, den Materialwissenschaften und der translationalen Medizin. Der Erfolg im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes bestätigt die wissenschaftliche Exzellenz der JGU: 2018 wurde das Forschungsnetzwerk PRISMA+ (Precision Physics, Fundamental Interactions and Structure of Matter) als Exzellenzcluster anerkannt - aufbauend auf seinem Vorläufer PRISMA. Darüber hinaus belegen hervorragende Platzierungen in nationalen und internationalen Rankings sowie zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen die Qualität der Mainzer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Forschung und Lehre. Weitere Informationen unter www.uni-mainz.de/eng 

Boehringer Ingelheim Stiftung

Die Boehringer Ingelheim Stiftung ist eine rechtlich selbstständige, gemeinnützige Stiftung und fördert die medizinische, biologische, chemische und pharmazeutische Wissenschaft. Errichtet wurde sie 1977 von Hubertus Liebrecht, einem Mitglied der Gesellschafterfamilie des Unternehmens Boehringer Ingelheim. Mit ihren Förderprogrammen Plus 3, Exploration Grants und Rise up! unterstützt sie exzellente Forschende in entscheidenden Karrierephasen. Außerdem dotiert sie den internationalen Heinrich-Wieland-Preis sowie Preise für Nachwuchswissenschaftler und fördert institutionelle Projekte wie beispielsweise das Institut für Molekulare Biologie (IMB) und das European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg. www.boehringer-ingelheim-stiftung.de

Pressekontakt für weitere Informationen

Dr. Ralf Dahm, Direktor des wissenschaftlichen Managements

Institut für Molekulare Biologie gGmbH (IMB), Ackermannweg 4, 55128 Mainz, Deutschland

Telefon: +49 (0) 6131 39 21455, E-Mail: press@imb.de