Molekulare und funktionale Charakterisierung der selektiven Autophagie (SFB 1177)
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Die Autophagie ist ein hochkonservierter Abbauprozess, der als Qualitätskontrolle in Zellen agiert. Geschädigte und überflüssige Organellen oder anderes schädliches Zellmaterial, wie aggregierte Proteine oder eingedrungene Krankheitserreger, werden mittels Autophagie selektiv entfernt. Bei Stress oder Energiemangel liefert die Autophagie recycelte Bausteine für die Bildung neuer zellulärer Komponenten. Es lassen sich drei verschiedene Arten der Autophagie unterscheiden: Makroautophagie, Mikroautophagie und Chaperon-vermittelte Autophagie. Dieser Sonderforschungsbereich (SFB) konzentriert sich auf die Makroautophagie (im Folgenden Autophagie genannt). In diesem mehrstufigen zellulären Prozess wird zytosolisches Material von einer Doppelmembran (dann als Autophagosom bezeichnet) umschlossen, die schließlich mit einem Lysosom verschmilzt, um dessen Inhalt zu entfernen. Die Autophagie spielt eine wichtige Rolle beim Schutz vor Krankheiten; in den letzten Jahren wurde jedoch deutlich, dass die Wirkung der Autophagie stark kontextabhängig ist. Während sie in gesunden Zellen beispielsweise als antitumoraler Mechanismus wirkt, nutzen Krebszellen die zellschützende Wirkung der Autophagie, um Stresssituationen und die durch das schnelle Tumorwachstum verursachte Nährstoffknappheit zu überwinden.
Der SFB 1177 zielt darauf ab, einen detaillierteren Einblick in die mechanistischen Details selektiver Autophagiewege zu gewinnen, um ihre Rolle bei der Krankheitsentstehung besser zu verstehen und dieses Wissen schließlich therapeutisch zu nutzen.
Für weitere Information besuchen Sie bitte https://sfb1177.de/.
Kontakt:
![Portrait Ivan Dikic Portrait Ivan Dikic](/fileadmin/_processed_/9/f/csm_Dikic_a01a93bd55.jpg)
Sprecher:
Prof. MD PhD Ivan Dikic
IBC2, BMLS, Goethe-Universität Frankfurt - Fachbereich Medizin
+49 69 6301-5652
![Portrait Christian Behl Portrait Christian Behl](/fileadmin/_processed_/5/6/csm_Behl_2_ac2e7b50b3.jpg)
Stellvertretender Sprecher:
Prof. Dr. rer. nat. Christian Behl
Institut für Pathobiochemie
Universitätsmedizin, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
+49 6131 39-25890
![Portrait Julia Lau Portrait Julia Lau](/fileadmin/_processed_/7/a/csm_Lau_378f265274.jpg)
Koordinatorin:
Dr. Julia Lau
IBC2, Goethe-Universität Frankfurt - Fachbereich Medizin
+49 69 6301-84832
Beteiligte Institutionen:
![Partnereinrichtungen Logos Partnereinrichtungen Logos: Georg Speyer Haus, Goethe Universität Frankfurt, Uni Freiburg, JGU, LMU, MPI BP, IMB, Universität Tübingen](/fileadmin/_processed_/9/b/csm_SFB_1177_logos_26aa65596d.jpg)